Montag, 27. Juni 2011

Spiggengrund retour

Sonntag 26. Juni 2011

Bei der Biketour übers Latrejefeld habe ich gesehen wie wunderschön das Tal hinten im Spiggengrund ist; gewiss ein gutes Ziel um mal mit der Familie zu besuchen. Heute war es so weit... Zusammen mit Freunden und Kindern wollten wir den letzten Kilometer laufen, die An- und Rückfahrt würde für die Männer per Bike erfolgen.

So gesagt, so getan... Via Thun, Gwatt, Reutigen und dann ab Wimmis der Kander entlang waren wir schon rasch in Reichenbach. Ab hier folgten wir die Route der Blüemlisalplauf via Kien und Aris bis Kiental-Dorf. Kurz nach dem Dorf geht die Strasse steil hinauf ins Spiggengrund. Mehrere Male geht es bis 20% hoch, aber immer wieder gibt es auch flachere Abschnitte zum erholen.

Einige Eindrücke vom Spiggengrund:




Für die Rückfahrt wählten wir ab P. 1195 im Spiggengrund eine Variante über einen Singletrail zurück ins Kiental. Hier fuhren wir anfangs kurz falsch, der Einstieg im Trail ist leicht zu verpassen. Der Trail selber ist allerdings wunderschön, technisch grossenteils herrlich flowig und passt sehr gut in der Rundfahrt Reichenbach-Latrejefeld. Nur eine Passage ist etwas heikel, dort wo man durch ein Felsband geht (mit Stahlseile gesichert) ist es sicherer das Bike kurz zu stossen.

Ab Kiental ging es dann praktisch der gleiche Weg wieder zurück, mit noch einen kurzen Trail zwischen Aris und Kien, nach Müllenen entlang der Kander bis Wimmis, und dann über die Velo-Brücke nach Reutigen, Gwatt und Thun.



Fazit: Aufgrund der Länge und die Höhenmeter ein konditionell eher anspruchsvoller Tour, jedenfalls bei dem von uns gefahrenen Tempo. Technisch bis auf den Abfahrts-Singletrail zwischen Spiggengrund und Kiental sehr einfach. Dieser Abschnitt kann allenfalls über die Bergstrasse der Hinweg umfahren werden. Landschaftlich sind das Kiental und Spiggengrund sehr eindrücklich und schön.
Total: 66.9 Km  / 1150 Hm / Fahrzeit: 3:20h

Montag, 20. Juni 2011

Feierabendrunde entlang der Aare

Montag 20. Juni 2011

Heute ging es mit dem Bike gemütlich der Aare entlang von Ittigen auf Steffisburg.

Die Strecke führt durch das Schermenwald und Schosshaldenwald um Ostermundigen herum und dann der Flanke des Ostermundigenberges entlang, um Gümligen herum in das Hüenliwald. Anschliessend führt sie grad ausserhalb Muri steil hinunter zur Aare.

Bis zur Badi Münsigen folge ich den nördlichen Aare-Ufer, dann geht's über die Aare und einige Höhenmeter hinauf. Sobald ich ab der Teerstrasse abbiege folgt ein herrlicher Strecke quasi bis Jaberg: Waldwege, Trail, Wiesen, dann wieder herrlich flowig, dann eine kurze technische Passage, mal höher über die Aare, dann wieder keine halbe Meter davon entfernt: eine extrem abwechslungsreiche Strecke.

Bei Jaberg quere ich die Aare nochmals, und folge diese bis zur Rotache. Diese fahre ich hoch bis kurz vor Oppligen, dann geht es rechts über Bümberg Richtung Heimberg und am Schluss zu Steffisburg.



Fazit: technisch und konditionell eine einfache Route, landschaftlich nicht so spektakulär als in den Bergen, aber die Abwechslung tut auch mal gut.
Total: 37.8 Km / +415 Hm, -375Hm / Fahrzeit 1:50h

Donnerstag, 16. Juni 2011

Latrejefeld

Donnerstag 16.06.2011

Im Internet habe ich auf GPS-Tracks.com vor einige Zeit schon mal eine Tour gesehen welche mich interessiert hat: vom Suldtal via Latrejefeld ins Kiental: Reichenbach-Latrejefeld. Und die Tour vor eineinhalb Woche ins Suldtal (siehe 4. Juni 2011) hat das Interesse noch viel grösser gemacht.

So stand ich um 6 Uhr morgens parat in Reichenbach: das erste Sonnenlicht lies die Berge rot leuchten, die Luft noch herrlich frisch. Und gespannt ob die ersten Eindrücke der Probefahrten auf dem neuen Bike sich auch bestätigen wurden.

Ab Reichenbach führt die Tour zuerst über Asphalt hoch Richtung Faltsche und Steiweid, anschliessend geht es auf Kieswegen und Trails ins Suldtal rein. Einige steile und knifflige Stellen fordern hier evt. kurzes schieben, aber die ganze Tour ist eigentlich durchgehend gut fahrbar.

Ab Restaurant Pochtenfall im Suldtal geht der Strasse dann steig hinauf. Asphalt und Kies werden abgewechselt, und auch das Gefälle gibt zwischendurch Möglichkeit sich etwas zu erholen. Kurz vor Mittelberg (P. 1523 auf der topographischen Karte) öffnet sich das Tal dann in einen grossen Kessel. Links würde es Richtung Mittelberg und Rengglipass führen (Übergang zum Saxetental).

Hier zweigt rechts eine Bergstrasse Richtung Latrejefeld ab - ab hier geht es steil hoch. Steil, aber durchgehend gut fahrbar.

Kurve nach Kurve gewinnt man Höhenmeter um Höhenmeter, erst kurz für Oberberg auf 1800 MüM nimmt das Gefälle wieder etwas ab.

So früh im Sommer blühen die Wiesen noch prächtig, die Sonne lässt die Landschaft erstrahlen und wenn dann auch noch eine Gämse etwa 70 Meter vor mir die Strasse quert fühle ich mich den glücklichsten Mensch auf Erde :-)
 

Kurz darauf ist man auch schon oben, Latrejefeld auf 1994 MüM. Blick zurück auf Oberberg, im Hintergrund Morgenberghorn und Rengglipass:

Und Blick vorwärts Richtung Spiggengrund und in der Hintergrund Blüemlisalpkette:

Ab Latrejefeld geht es zuerst ein gut fahrbare Wiesentrail hinunter - so früh im Sommer war die Strecke noch nicht von Kühen kaputt getreten - Fahrspass pur!

Der Wiesentrail führt bis Eggmittelberg, anschliessend geht die Fahrt über Schotter und Kieswegen rasant weiter Richtung das Ende vom Spiggengrund-Tal. Man muss allerdings dauernd aufpassen: freies Weidegebiet bedeutet immer wieder Kühe auf der Strasse, oder geschlossene Zäune...
Blick von unterwegs ins Spiggengrund



Die Strasse runter durch das Spiggengrund (teils Asphalt, teils ungeteert) verläuft dann flott, und innert kürzeste Zeit ist man im Kiental-Dorf angekommen. Hier empfehlt sich für den Rückweg zu Reichenbach den Waldweg der Chiene entlang: diese bietet deutlich mehr Fahrspass als der (vor allem am Wochenende dicht befahrene) Hauptstrasse über Scharnachtal. Zudem bietet sie zwischen Aris und Kien noch einen kurzen schönen Trail.



Fazit Bike: das neue Scott Genius 20 ist eine Wucht! Wow, die gute Eindrücke der Probefahrten haben sich bestätigt. Bergauf hatte ich immer sehr gute Traktion, dank der senkbare Gabel und die in Stufen einstellbare Federweg der Dämpfer sind auch die steilsten Abschnitte gut zu meistern. Bergab lässt der (für mich lange) Federweg keine Wünsche offen: Fahrfehler werden problemlos weggebügelt, das Bike lässt sich sehr präzise steuern. Kein Vergleich mit meinem alten Stöckli-Bike. Obwohl ich auch mit dem immer viel Spass hatte... Ich bin also mehr als zufrieden mit meiner Wahl!

Fazit Tour: Landschaft: schön / Kondition: einigermassen anspruchsvoll / Technik: nicht sehr anspruchsvoll, evt. müssen 2-3 Passagen kurz gestossen werden.
Total: 35.4 Km / 1480 Hm / Fahrzeit 3:00h

Montag, 13. Juni 2011

Honnegg und Grüeneberg

Sonntag 12. Juni 2011

Die letzte Tour auf das Stöckli sollte eine spezielle Tour werden. Geplant war folgende Route um der Hohgant: Kemmeriboden-Grüeneberg.
Nach einem ausgiebigem Frühstück machte ich mich auf dem Weg: via Schlauchbach, Fahrni und Kreuzweg war ich rasch in Schwarzenegg. Unterwegs entschied ich mich aber für eine andere Variante, der Anstieg auf dem Honegg oberhalb Eriz kostete sehr viel Zeit und Kraft. Matschige Trails und mehrere längeren Schiebestrecken steil hinauf raubten mir schon früh am Tag die Kräfte. Und hinter dem Hohgant zogen sich schon dunkle Wolken zusammen - für am Abend waren auch Gewitter vorhergesagt...










Dabei hatte der Anstieg anfangs doch noch so leicht und gut fahrbar ausgesehen.


Die Belohnung zuoberst war aber da, auf der Krete geniesst man eine schöne Aussicht: links Richtung Emmental und Jura, rechts Richtung Berner Voralpen.

Blick übers Eriz auf die Sieben Hengste

 
Der Aufstieg mit Blick auf das ursprüngliche Tagesziel

  
Sieben Hengste und Sichle, dieser Pass würde ich am 3. Juli mit dem Bike machen (siehe Bericht hier). In der Vordergrund (vor dem Grat des Sigriswiler Rothorn) noch das Schöriz, Teil meiner Rückweg.

 Blick zurück und Blick vorwärts. An dieser Stelle waren die schwierigsten Abschnitte auf dem Honegg vorbei.


Nach dem Honegg ging es hinunter ins Rotmoos, ein Hochmoor voller prachtigen Blumen. Ab Rotmoos entschied ich mich hinunter ins Eriz zu fahren, und ab dort den Grüenebergpass zu besteigen. Die, wo diesen Pass kennen, wissen wie verblockt der Weg auf der Seite von Eriz ist. Wiederum war nicht alles fahrbar und mussten mehrere Abschnitte gestossen werden. Oben dann der Belohnung in Form einer Lunchpause mit folgender Aussticht.
 Nach einen Blick auf der Karte entschied ich mich via Fuchser / Schöriz und Horrenbach-Buchen zurückzufahren. Ein Fehlentscheid: der auf der Karte eingezeichnete Wanderweg zwischen Fuchser und Pfidertsch Egg gibt es nicht, man muss das Bike etwa 250 Höhenmeter über eine steile, sumpfige und von Kühen kaputt getretene Wiese hochtragen.
Blick voraus Richtung Stockhornkette        Blick zurück über die Wiese
Ab Pfidertsch Egg geht es dann flott hinunter Richtung Hornegg, und anschliessend stetig hinauf und hinab zurück nach Steffisburg via Horrenbach, Buchen und Homberg.



Fazit: landschaftlich schöne Tour in den Voralpen, durch die vielen Schiebe- und Tragepassagen bergauf konditionell aber recht Anspruchsvoll.
Total: 59.8 Km / 2275 Hm / Fahrzeit: 5:30h

Donnerstag, 9. Juni 2011

Neues Bike

Donnerstag 9. Juni 2011

Die Entscheidung ist getroffen....

Schon seit einiger Zeit studiere ich an einem Bike-Wechsel um. Das alte Stöckli macht den Job zwar noch recht gut, aber einige Details gefallen mir weniger gut. Erstens und vor allem den Dämpfer: beim Bergauf-fahren habe ich den fast immer zu, sonst wippt mir das Bike zu viel. Meiner Meinung ist das aber nicht das Ziel eines Fullys...
Zweitens bin ich mit der Stabilität Bergab nicht vollständig zufrieden, zu nervös, zu  unruhig.
Und zur Letzt die Schaltung -seit einem Sturz am Bantiger ist der Hinterbau nicht mehr richtig ausgerichtet und läuft der Kette regelmässig mal ab der Kassette und verkeilt sich zwischen Kassette und Speichen - am liebsten denn wenn man steil bergauf fährt...

Ich habe mich jetzt für das Scott Genius 20 entschieden: mehr allmountain, aber mit seinem Dämpfer sicher auch traktionsstark bergauf. Bei den Testfahrten hat das Bike mich überzeugt, es sieht toll aus, und Kollegen welche eins besitzen sind begeistert, die "Kinderkrankheiten" des Equalizer-Dämpfers und das Twinloc-System sollten mittlerweile ausgemerzt sein, die Service bei allfälligen Problemen gut...

Nächste Woche kann ich meines abholen - ich bin gespannt!

Sonntag, 5. Juni 2011

Suldtal

Samstag 4. Juni 2011

Heute wurden Sport und Familie kombiniert: zuerst mit einem Kollegen aufs Bike bis ins Suldtal, dort mit unseren Familien den Pochtenfall umlaufen und z'Mittag essen, und anschliessend mit das Bike wieder zurück. Ziel war es, möglichst wenig auf Asphalt zu fahren, aber gleichwohl ohne allzu grosse Umwege zügig ins Tal zu kommen.

Die Tour verlief ab Thun zuerst durch das Schorenwald Richtung Gwatt / Hani, dort über die Kander und anschliessend via das Rustwald auf Spiez. Nach Spiez folgte ein kurzer steiler Aufstieg zu Hondrich und von dort führt die Route ins Krattigwald. Von hier ging es steil über die "Krete" hinauf, zwischen Krattigen, Aeschi und Aeschiried durch. Ein wunderbarer weg mit Aussichten auf Thunersee und ins Kandertal, mit hohem Single- und Wiesentrail-Anteil bis die Hauptstrasse ins Suldtal erreicht wird. Diese haben wir dann bis zum Restaurant Pochtenfall gefolgt.


Pochtenfall

Das Wetter war oben leider nicht so toll, leichter Nieselregen begleitete uns bei der Wanderung ins obere Suldtal.
Auf dem Rückweg aufs Bike kam dann der richtige Regen... Schon auf der Hauptweg aus dem Suldtal ging es los, und bei schlechtem Sicht auf das verdreckte und verspritzte Display des GPSs verpassten wir dann den Einstieg in der geplanten Singletrail für die Abfahrt, so wurden die meisten Höhenmeter der Rückweg leider auf Asphalt vernichtet. Das nächste Mal besser aufpassen!

Wenigstens kam ab Spiez die Sonne wieder zurück... und alles in allem war es eine herrliche Tour, und die Kombination mit der Familienwanderung hat gefägt!



Fazit: technisch sehr einfacher Tour, auch konditionell nicht sehr fordernd. Achtung: die Wanderung um den Pochtenfall fordert schwindelfreies Laufen, und ist für mit (jüngeren) Kindern nur bedingt geeignet, ist der Wanderweg doch teilweise recht exponiert. Als Alternative bietet sich das Strässchen ins Suldtal an.
Total: 51.2 Km / 1025 Hm / Fahrzeit: 3:20h